Mitteilungen


WAZ /NRZ Duisburg 17.10.2025

Insolvenz in logport 2: Logistik-Unternehmen in Schieflage

 

Duisburg. Im Duisburger Hafen hat ein Logistik-Unternehmen Insolvenz angemeldet. Grund sei die „spürbar verschlechterte Marktlage“. Wie es weitergeht.

 

Von Annette Kalscheur

 

17.10.2025, 14:54 Uhr

 

Auf dem Gelände von Logport II in Duisburg-Wanheim hat neben Rhenus Automotive auch DCP Dettmer Container Packing seinen Sitz: Links neben den bunten Containern im ersten der langen Gebäude. Jetzt hat das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt.

DCP ist in den Hallen der ehemaligen Fa. GNS untergebracht, früher Rheinstahl Wanheim.

Schlechte Nachrichten für den Duisburger Hafen: Das Unternehmen DCP Dettmer Container Packing hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Es hat seinen Sitz auf dem Duisport-Gelände Logport II in Wanheim. Hier sind laut Pressemitteilung 24 Mitarbeiter betroffen. An den Standorten in Bremen und Hamburg sind es mit 133 bzw. 75 Mitarbeitenden deutlich mehr.

 

Man sehe sich „aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten und einer fehlenden Fortführungsprognose“ zu diesem Schritt gezwungen, heißt es in einer Pressemitteilung der BLG Logistics und der Dettmer Group, deren gemeinsame Tochtergesellschaft die DCP ist.

 

DCP in Insolvenz: Marktlage hat sich „spürbar verschlechtert“

Am Parallelhafen betreibt das Unternehmen auf 3000 Quadratmetern Hallenfläche Bereiche für den Im- und Export, für Sammelgut und Gefahrgut, es bietet außerdem seemäßige Verpackungen an, Distribution, Lager und ein Container-Depot. Die Lage in Sichtweite zur Landmarke Tiger & Turtle ist eigentlich ideal: Verkehrsanbindungen sind via Wasser, Schiene und Straße möglich.

 

Aber insgesamt hätten sich in den vergangenen Jahren die Marktlage und die Branchenbedingungen „spürbar verschlechtert“. Auch mehrere „von den Gesellschaftern gestützte Restrukturierungsmaßnahmen“ hätten nicht zu einer Stabilisierung des Unternehmens geführt.

 

Die Mitarbeiter von DCP wurden Mitte Oktober informiert. Eine weitere Insolvenz droht in dem Zuge voraussichtlich der PCB Packing Betriebsgesellschaft mit Sitz in Bremen, weil die beiden Gesellschaften eng miteinander verflochten sind.

Der Geschäftsbetrieb von DCP soll zunächst aufrechterhalten werden. Die Dettmer Group und BLG Logistics gehen davon aus, dass das Amtsgericht Bremen einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Dieser werde „mögliche Sanierungsoptionen bewerten“. Weitere Informationen gab die Unternehmensgruppe über einen Pressesprecher mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht.

 

Der Duisburger Standort stand schon länger unter keinem guten Stern. Zumindest lassen das hunderte Google-Bewertungen erahnen. Viele Lkw-Fahrer schimpfen über einen rüden Ton der Mitarbeiter, über lange Wartezeiten und ein „widerliches“ Dixiklo, „hier bekommt man seinen Status als Lkw-Fahrer in voller Härte zu spüren.“

 

 


Pressemitteilung Press release

Duisburger Hafen AG (duisport)

Kunst im öffentlichen Raum

Duisburg, 09.10.2025

 

Hafenhalle würdigt Stahlgeschichte der Stadt 

• Kunstwerke als Blickfang an der Logistikhalle in Wanheim

• Bilderrahmen sind rund 50 Meter breit und 12 Meter hoch

• Bezirksbürgermeisterin bei der Motivwahl beteiligt

Die Logistikhalle gegenüber Logport 2 in Duisburg-Wanheim, direkt unterhalb der Landmarke „Tiger & Turtle", ist seit dieser Woche auch eine Freiluftgalerie: An den Außenwänden der 200 Meter langen Halle hängen dauerhaft zwei farbenfrohe, großformatige Kunstdrucke, die szenisch Motive aus der Stahlproduktion aufgreifen — kombiniert mit manch überraschenden Details.

 

Die international renommierte Künstler-Gruppe INNERFIELDS war beauftragt worden, diese überdimensionalen Bilder zu gestalten.

Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske, die sich an der Bildauswahl beteiligt hatte, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich freue mich sehr darüber, dass duisport uns mit fantastischen Motiven aus der Stahlindustrie diesen Ort der tristen Speditionshalle verschönert. Die beiden Großleinwände verhelfen somit auch, „Tiger and Turtle“ wieder ein wenig mehr in das künstlerisch rechte Licht zu rücken."

 

Lars Nennhaus, duisport-Vorstand Technik und Betrieb: „Duisburg bekennt sich zum Stahl und ist mit seinem Binnenhafen eine der bedeutendsten Logistikdrehscheiben für Deutschland und Europa. Motiv und Standort bringen dies beides wunderbar zusammen."

 

Künstlergruppe ist bekannt für überdimensionale Wandbilder.

Auch für Jakob Bardou und Holger Weißflog vom Künstlerduo INNERFIELDS, das international bekannt ist für seine großflächigen Wandbilder ist die Botschaft klar: „Die Stahlindustrie hat wie kaum eine andere Branche zum deutschen Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen. In unseren Entwürfen stellen wir nicht nur die archaisch anmutenden Produktionshallen der Stahlarbeiter dar, die mit rohem Stahl arbeiten und ihn in Form bringen, sondern rücken auch die immense Bedeutung dieses Materials für unser alltägliches Leben in den Fokus."

 

Bis zu 50 Meter breit und 12 Meter hoch sind die Bilderrahmen, in die die — auf sogenannte „Mesh-

Banner" gedruckten — Kunstwerke eingehängt sind. Die Motive wurden dazu im Maßstab 1:10 auf Leinwand gemalt und dann für den Kunstdruck professionell abfotografiert. Das Gesamtkonzept sieht vor, dass zukünftig auch Kunstdrucke anderer Künstler bei Bedarf eingesetzt werden.

 

Es waren eingeladen:

Beate Lisken, Heide Apel. Heimat- und Bürgerverein Wanheim-Angerhausen e.V.

 

Das Künstlerduo Innerfelds konnte aus organisatorischen Gründen leider nicht anwesend sein und wurden vertreten von Projektleiterin Yvonne Greitemann.

 

Nach der Begrüßung fand ein kurzer Spaziergang statt, bei dem auch Gelegenheit bestand, Fotos zu machen.
Der Heimat- und Bürgerverein Wanheim-Angerhausen e.V. erinnerte dabei erneut an die unzureichende Beschilderung und die fehlenden Hinweisschilder in Richtung Tiger & Turtle.
Bezirksbürgermeisterin Frau Lieske griff dieses Anliegen auf, und Herr Nennhaus von duisport sagte zu, Hinweisschilder am Zaun vor der Logistikhalle anzubringen.

 

 


„Mobilitätskonferenz Duisburg-Süd“: Viele Aufgaben – Türen aufgestoßen

11.09.2025  NORDBOTE   Düsseldorf , Duisburg -Süd       Red.: sam

Petra Berndorf und Dietmar Ahlemann – hier vor der „Galerie der Probleme“ – führten konsequent durch die Konferenz. Foto: sam

 

 

Huckingen

 

Gut besucht war die erste „Mobilitätskonferenz Duisburg-Süd“ im Kultur- und Bürgerzentrum Steinhof in Huckingen. Foto: sam

 

Die Mobilität im Duisburger Süden läuft (noch) nicht rund. Mehr als 200 Eingaben sandten Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld der „Mobilitätskonferenz Duisburg-Süd“ ein. Am Mittwoch, 10. September, wurden einige Themen im großen Saal des Steinhofs diskutiert. Die insgesamt gut dreistündige Veranstaltung war bestens von den Bürgervereinen organisiert worden. Das Fazit: Es gibt viel zu tun – hier sind vor allem die Kommunalpolitiker gefragt, die jetzt gewählt werden. Türen zur Verwaltung wurden aufgestoßen.

 

Aufgerufen und eingeladen zur Mobilitätskonferenz hatten die Bürgervereine aus Buchholz, Ehingen, Großenbaum/Rahm, Huckingen, Hüttenheim, Mündelheim, Serm, Ungelsheim, Wanheim-Angerhausen, Wedau/Bissingheim und der Verband Duisburger Bürgervereine (VDUBV). Mehr als 200 Teilnehmende hatten im Vorfeld der Podiumsdiskussion die Möglichkeit, sich an den Ständen von Parteien, Bürgervereinen und Deutscher Bahn zu informieren. Auch Mitglieder der Verkehrswacht sowie des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) standen zum Austausch bereit.

 

Dann folgte zwei Stunden lang eine lebhafte Diskussion auf der Bühne, die Dietmar Ahlemann (Vorsitzender des Bürgervereins Huckingen) und Petra Berndorf (2. Vorsitzende des Bürgervereins Großenbaum/Rahm) nach strikten Regeln moderierten. Ziel war es vor allem, nach vorne zu schauen und im besten Fall pragmatische und umsetzbare Lösungen aufzuzeigen.

  

Bevor die örtlichen Politiker an der Reihe waren, gingen Oberbürgermeister Sören Link und Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, mit auf die Bühne. So kurz vor der Kommunalwahl müsse sich die Verwaltung neutral zeigen, unterstrich das Stadtoberhaupt. Er bezeichnete das Thema Mobilität als „drängend und dringend“. Nachdem Klaus Drechsler, 2. Vorsitzender des Bürgervereins Mündelheim, die schwierige Lkw-Situation und die Überbelastung der Kreuzung B 288/Am Seltenreich geschildert hatte, betonte Link, dass es wichtig sei, in einer Industriestadt die Lkw vernünftig zu kanalisieren. Aber man sei dabei auf Partner wie Straßen. NRW angewiesen. Nicht immer sei die Kommunikation gut, wie gerade die Baustelle auf der B 288 zeige: „Das sorgt für Puls. Das ärgert mich maßlos!“

 

Trappmann unterstrich, dass der Mannesmann-Acker eine Chance hätte, wenn die B 288 zu einer Autobahn – mit Troglage in Mündelheim – ausgebaut werde: „Wir lassen nicht locker!“ Die Hürden für Lkw-Fahrverbote durch bestimmte Straßen lägen sehr hoch. Theo Küpper, Vorsitzender des Bürgervereins Wanheim, forderte Straßen in einem „anständigen Zustand“, damit die Anwohner den Lkw-Verkehr ertragen könnten. Die großflächige Sanierung der Straße sei eine Mammutaufgabe und extrem teuer, so die Verwaltungsexperten. Einig war man sich, für den Bahn-Haltepunkt Ratingen-Weststrecke kämpfen zu wollen, da er einen Riesen-Mehrwert bringen würde – „es lohnt sich!“

 

Zum Thema ÖPNV hatte Trappmann noch eine Neuigkeit im Gepäck, über die er aber noch nicht ausführlich sprechen könne: Schon bald soll ein Vorschlag in die politischen Gremien gegeben werden, dass auch Bürger aus Rahm-West endlich dort einen öffentlichen Bus nutzen könnten. Er sprach von einer „Gabelung“: mal werde Alt-Rahm angefahren, mal Rahm-West.

 

Diskutierten über die Mobilitätsthemen auf der Bühne (von links): Dr. Sebastian Ritter (Grüne), Philipp Mandel (SPD), Ratsherr Peter Ibe (CDU), Herbert Fürmann (Linke), Frederik Engeln (Junges Duisburg) und Charline Kappes (FDP) mit Petra Berndorf. Foto: sam

 

 

Im Hauptteil bezogen dann Politiker Stellung zu Themen, die aus allen Ortsteilen gemeldet worden waren. An der Diskussion beteiligten sich OB-Kandidat Dr. Sebastian Ritter (Grüne), Philipp Mandel (SPD), Ratsherr Peter Ibe (CDU), Herbert Fürmann (Linke), Frederik Engeln (Junges Duisburg) und Charline Kappes (FDP), die sich alle intensiv vorbereitet hatten. Welche Themen besprochen wurden, konnten die Gäste im Saal mitbestimmen: Per Handy priorisierten sie die Themen. Neben zugeparkten Straßenkreuzungen war ein großes Thema die U 79. Hier wünschten sich alle einen verlässlichen, verdichteten Takt, mit dem man die U 79 ohne Wartezeiten zwischen Düsseldorf und Duisburg nutzen könne. Meistens herrschte bei den Themen weitgehend Einigkeit unter den Podiumsteilnehmenden.

 

Auch der schlechte Zustand der Radwege war für die Anwesenden ebenso wichtig wie die unpassende Vorfahrtsregelung an Kreisverkehren, zum Beispiel in Huckingen. Weder für Fußgänger noch Radfahrer seien separate Spuren auf der Straße vorhanden. Hier wurde lobend der Kreisverkehr in Wittlaer erwähnt. Die schwierige Ampelsituation an den Bahnübergängen in Wanheim könne, so Vorschläge der Politiker, mit KI verbessert werden; auch über eine Brücke solle man noch mal nachdenken. Das Eröffnungs-Panel mit Theo Küpper, Hendrik Trappmann, Klaus Drechsler und OB Sören Link (von rechts) moderierte Petra Berndorf. Foto: sam

 

Die fehlende ÖPNV-Direktverbindung zwischen Rahm/Großenbaum und Sittardsberg müsse unbedingt bei der nächsten Nachbesserung des Nahverkehrsplans Berücksichtigung finden – darüber herrschte Einigkeit. Besser eingebunden werden sollten Bürgervereine und die Menschen vor Ort. Besondere Aufmerksamkeit fand auch der schlecht gesicherte Schulweg in Rahm an der Auffahrt zur A 524 in Richtung Breitscheid, auf der östlichen Seite der Angermunder Straße. Unfälle habe es hier laut einem Vertreter der Verkehrswacht noch nicht gegeben, trotzdem sollte gehandelt werden. Am besten (und teuersten) sei eine Ampel. Helfen könne eine rote Färbung des Rad- und Fußwegs.

 

Für die meisten Lösungsvorschläge wird Geld benötigt. Woher sollen die finanziellen Mittel kommen? Auch hier konnten die Gäste per Handy am Ende abstimmen. Ihr Votum: 42 Prozent möchten mehr Parkraum-Bewirtschaftung, 38 Prozent sprachen sich für Einnahmen durch mehr Knöllchen aus.

 

 

Nach intensiven zwei Stunden wurde die Diskussion auf der Bühne beendet. Die Moderatoren zeigten sich zufrieden. Dietmar Ahlemann freute sich, jetzt „mehr als einen Fuß in der Tür bei der Verwaltung zu haben“ und ist zuversichtlich, dass die zugesagten „Kaffeetrinken“, bei denen Lösungen erarbeitet werden sollen, auch stattfinden. Neben dem technischen und zeitlichen Ablauf der Konferenz zeigte er sich gegenüber NORDBOTE.de „zuversichtlich, dass wir in den nächsten Jahren noch einiges bewegen können.“ Allein die Ankündigung der Konferenz habe schon bei einigen Themen für Bewegung gesorgt, bei anderen Themen sei politischer Konsens sichtbar geworden. Petra Berndorf fügt hinzu: „Eine Mitgliedschaft im lokalen Bürgerverein ist die beste Möglichkeit, die Forderung nach mehr Beteiligungsmöglichkeiten zu stärken. Heute ist ein guter Tag, einzutreten.

Diskutierten über die Mobilitätsthemen auf der Bühne (von links): Dr. Sebastian Ritter (Grüne), Philipp Mandel (SPD), Ratsherr Peter Ibe (CDU), Herbert Fürmann (Linke), Frederik Engeln (Junges Duisburg) und Charline Kappes (FDP) mit Petra Berndorf. Foto: sam


   Stadt Duisburg Ratswahl 14.09.2025 Bezirk 32 Wanheim- Angerhausen


Information über die Baupläne bei der Fa. Winning BLW

Thema: Neues Logistikzentrum in Duisburg-Wanheim geplant

Am 21. Mai informierten der Heimat- u. Bürgerverein Wanheim-Angerhausen und der SPD-Ortsverein rund 60 Bürger über die Pläne für ein neues Logistikzentrum auf dem Gelände von Fa. Winning BLW.

 

Geplante Maßnahmen: Vier neue Logistikhallen unterschiedlicher Größe mit max. 18 m Höhe sollen längs der Friemersheimer Str. gebaut werden.

 

Die Planung erfolgt durch das Architekten Büro „dd Planquadrat Architekten“ mit Ursula Platzköster und Dieter Düster.

Die Verlagerung der LKW-Einfahrt von der Friemersheimer Straße wird zur Richard-Seiffert-Straße erfolgen.

Abgrenzung zur Wohnbebauung - Bau eines 26 m breiten und 6 m hohen Walls von der Rheinfront bis zum Park gegenüber der ev. Kirche. Der Wall besteht aus einem Grünstreifen mit alten, gesunden Bestandsbäumen als Grünstreifen und einem Fuß- und Radweg.

 

Entfernung der Container Firma am Spielplatz, dadurch weniger Lärm auf der Wanheimer Straße, Augsburger Straße und Nürnberger Straße.

 

Die Hallen dienen als Lärmschutz zum südlichen Schmiedebetrieb und zum Logport 2 Verladebetrieb.

Zur Wohnbebauung besteht ein Abstand von 50- 55 m.

 

Wegen des Schattenwurfs zur Bebauung wurde angeregt die Höhe der Hallen auf 16 m zu begrenzen.

Schaffung von Lebensräumen auf dem Wall:

 

Zur Förderung der Biodiversität schlagen wir vor, Nistmöglichkeiten auf dem Wall für die lokale Tierwelt zu schaffen. Dies beinhaltet die Anbringung von Nistkästen für Vögel (z.B. Spatzen, Meisen, Eulen) und Eichhörnchen. Zusätzlich sollte das Design die Möglichkeit einer Lebensraumintegration für die lokale Fauna berücksichtigen.

 

Ästhetische Integration der Hallenstrukturen:

Die Farbgebung der Hallen sollte sorgfältig gewählt werden, um mit der umgebenden Natur zu harmonisieren. Dies kann durch die Verwendung von Erdtönen, Grüntönen und anderen Farben erreicht werden, die sich nahtlos in die Landschaft einfügen. Des Weiteren wird die Höhenabstufung der einzelnen Hallen das monolithische Erscheinungsbild aufbrechen und eine dynamischere sowie optisch ansprechendere Skyline schaffen. Die Integration von Illusionsmalerei (Trompe-l'œil) auf den Hallen könnte die Strukturen zusätzlich in die natürliche Umgebung integrieren, indem sie Naturszenen darstellt oder die Landschaft optisch erweitert.

 

Ausstattung auf dem Wall:

Um die Nutzbarkeit und den Komfort des Walls für Besucher zu verbessern, empfehlen wir die Installation von Mülleimern in regelmäßigen Abständen, um Sauberkeit und eine ordnungsgemäße Abfallentsorgung zu fördern. Die Bereitstellung von Bänken entlang des Weges wird zudem Ruhezonen bieten und das gesamte Besuchserlebnis verbessern. Es ist zudem zu klären, wer für die Pflege des Weges auf dem Wall zuständig sein wird, um dessen durchgehende Nutzbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

 

Der Verkauf des nördlichen Grundstücksteils (67.000 m²) für die Hallen erfolgt durch die Fa. Winning BLW an eine AXA Tochter. Der Kaufpreis bleibt ein Geheimnis, aber der Erlös wird zur Standortsicherung und zur Investition in neue Anlagen und Waschräume genutzt.

 

Die Nutzung der Hallen ist noch völlig offen, ist aber mit klaren Betriebsauflagen verbunden (keine gefährliche Stoffe, keine lauten Kühlaggregate etc.). Bis zu 292 LKWs können laut Verkehrsgutachten die neuen Hallen in 24 Std. ansteuern. Aber alles von der südlichen Richard-Seiffert-Straße her.

 

Auch der Mitarbeiter PKW Verkehr erfolgt über die Richard -Seiffert- Straße. (zurzeit 250 Mitarbeiter)

Bis zu 282 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden je nach Logistikbetrieb.

 

Der LKW-Verkehr auf der Ehinger Straße wird zunehmen und die Anwohner in Richtung Hüttenheim und Wanheimerort durch verstärkten Lärm belästigen.

 

Die Hallen werden nach §34 BauGB (https://www.gesetze-im-internet.de/bbaug/__34.html ) genehmigt, dadurch hat die Politik wenig Einspruchsmöglichkeiten. Nach dem Bau der Hallen muss der LKW-Verkehr und das LKW Parken aus Alt- Wanheim verbannt werden, ausgenommen des Anliegerverkehrs.

Die Bauvoranfrage steht kurz vor Genehmigung. Der Baubeginn soll voraussichtlich 2026 sein.

 

Resümee:

·           Der LKW- und PKW-Verkehr durch Alt-Wanheim nach der Fa. Winning wird verbannt.

·           Die Straßenfront an der Friemersheimer Straße und an der Werkseinfahrt wird ansehnlicher gestaltet.

·           Die Friemersheimer Straße kann weiterhin für den Verkehr genutzt werden.

·           Der Logistik LKW-Verkehr wird auf der Ehinger Straße in nördlicher und südlicher Richtung zunehmen.

·           Die Arbeitsplätze bei der Fa. Winning werden dadurch vorläufig gesichert.

Nach Abwägung der Vor – und Nachteile stimmen wir dem Bauvorhaben zu.

 

 

Duisburg, den 06. Juni 2025

Der Vorstand des  Heimat- u. Bürgerverein Wanheim-Angerhausen e.V.


WAZ/ NRZ Duisburg vom 19. März 2025

Klimaschutz

Liegen, Urban Gardening, Kunst: Duisburger Park wird umgebaut

16.03.2025, 11:32 Uhr • Lesezeit: 4 Minuten

Monique de Cleur

Von Monique de Cleur

Redakteurin Lokal

 

Der Biegerpark im Duisburger Süden wird saniert, noch 2025 ist Baubeginn.

© www.blossey.eu / FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Duisburg. Der Biegerpark im Duisburger Süden wird umgestaltet, noch 2025 ist Baubeginn. Spazierwege, Bäume, Grillen, Müll: Was sich für Besucher ändert.

Zusammenfassung

Der Biegerpark in Duisburg wird umfassend modernisiert.

Wege und Grünflächen werden neu gestaltet.

2025 ist Baubeginn – schon 2026 soll der Umbau abgeschlossen sein.

Der neue Biegerpark wird konkret: „Da wird bald ganz viel passieren“, kündigt Anne Jonderko vom Projektteam der Wirtschaftsbetriebe Duisburg an. Baubeginn für die Umgestaltung soll noch in diesem Jahr sein. Was geplant ist.

Nicht mehr zukunftsfähig: So wird der Biegerpark saniert

Mit seinen 64 Jahren ist der Park im Rentenalter. Er sei „inzwischen weder in der Ausstattung noch in vielen Bereichen seiner Grünflächen zukunftsfähig“, sagt Jonderko am Donnerstagabend in der Bezirksvertretung Süd. Das soll sich ändern.

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Holzliegen, Hochbeete, Skulpturen: Der Biegerpark soll moderner werden. Die „sehr sanierungsbedürftigen“ Wege werden überarbeitet, weitläufige Rasenflächen werden umgewandelt zu Wiesenabschnitten und Strauchbereichen, durch die ein Entdeckungspfad aus niedrig gemähten Rasenabschnitten führt. „Das Herzstück wird die bessere Anbindung der Forstinseln“, kündigt Jonderko an; die kleinen Waldabschnitte sollen besser angebunden werden.

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So soll der Biegerpark nach der Umgestaltung aussehen.

© Funkegrafik NRW | Anda Sinn

Auf diese Weise soll der Biegerpark fit werden für eine immer heißere Zukunft: Seine Sanierung ist Bestandteil der Duisburger Schrittsteine für den Klimaschutz.

Hochbeete im Biegerpark laden zu Urban Gardening ein

Besucher des Parks sollen künftig aktiviert werden; das ursprünglich als grünes Klassenzimmer geplante „Biegerzimmer“ soll explizit allen zur Verfügung stehen, hier warten „Hightech-Hochbeete mit Wasserreservoir“ auf Gärtner. Dazu werden Bildungsstationen errichtet zu Themen wie „Angerbach und Auengebiet“, „Sonne und Schatten“, „Tiere und Pflanzen im Park“, aufgelockert durch Skulpturen von heimischen Tieren – vom Eichhörnchen bis zur Kellerassel. Solche Ehre wird dem Gliederfüßer auch nicht alle Tage zuteil.

 

Im „Biegerzimmer“ bieten Hochbeete Raum für Urban Gardening.

Mitten im Biegerpark ist das Projektgebiet angesiedelt, umgeben vom innenliegenden, Hufeisen-förmigen Weg. „Wir werden auch den Parkplatzbereich wieder besser anbinden“, sagt Anne Jonderko.

Mit dem Auto in den Biegerpark: Warum sich das nicht verhindern lässt

Wünschen, den Weg vom Parkplatz zur Grillwiese unpassierbar zu gestalten, erteilt die WBD-Planerin allerdings eine Absage. Auch ihr ist zwar bekannt, dass sommers immer wieder Autos verbotenerweise den Rettungsweg an der Schule vorbei missbrauchen, um Grillgut und Stühle in den Biegerpark zu fahren. Aber: „Wenn wir dauerhaft den Weg schließen, verschließen wir auch den Rettungsweg.“ Gespräche mit der Feuerwehr hätten ergeben: „Es ist einfach nicht möglich.“

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Die Mitglieder des Vereins für Deutsche Schäferhunde in Wanheim fürchten das Aus für ihre Ortsgruppe: Die Zufahrt zum Vereinsgelände ist plötzlich versperrt.

Streit mit WBD Duisburg: Verein fürchtet um seine Existenz

Von Monique de Cleur

Schon jetzt versperren Poller die Einfahrt in den Park. Aber: „Wer in den Park mit Autos reinfahren will, der kann das und tut das auch.“ Denn die Hindernisse sind schnell aus dem Weg geräumt: „Einen Dreikantschlüssel bekommen Sie in jedem Baumarkt.“

19 Einsätze für den SAD, den Außendienst des städtischen Ordnungsamtes, gab es 2024 im Biegerpark, unter anderem wegen wilden Grillens. Auch darauf soll die Sanierung eingehen: Die Müllstation auf der Grillwiese „werden wir noch mal besser kenntlich machen“, außerdem sollen „witzige Installationen“ auf die Müllproblematik aufmerksam machen.

2026 soll der Biegerpark fertig umgestaltet sein. Für den Spätsommer ist ein großes Parkfest geplant, auch da „werden wir das noch mal thematisieren“, kündigt die WBD-Frau an. Für den Baubeginn im Herbst gibt sie ein Versprechen, das in Duisburg in der Vergangenheit nicht selbstverständlich war: „Wir werden keine Bäume fällen. Das ist ja nicht Sinn einer Klimaanpassungsmaßnahme.“

 

>> GEFÜHRTE SPAZIERGÄNGE DURCH DEN BIEGERPARK

Die Sanierung des Biegerparks bringt schon 2025 Änderungen mit sich: Ab Mai sind Parkspaziergänge geplant, beispielsweise zur Beobachtung von Fledermäusen oder Vögeln.

 

Im Rahmen der Sanierung sollen die Lampen im Park mit neuen Leuchtmitteln ausgestattet werden, die weniger Energie verbrauchen und Tiere weniger stören.